Welcher Zertifikate-Emittent ist bei welchem Broker in Aktion?


Sie handeln gerne Zertifikate, Optionsscheine oder Hebelprodukte? Wir haben uns das Gros der Emittenten in Deutschland angesehen und eine Übersicht erstellt, bei welchem Broker ab welchem Ordervolumen die jeweiligen Zertifikate vergünstigt im außerbörslichen Direkthandel gehandelt werden können. Dabei werden nur die vom Broker in Rechnung gestellten Orderkosten betrachtet, evtl. anfallende marktübliche Spreads vom Handelspartner sowie ggf. vom Emittenten über den Kurs berechnete produkt-immanente Kosten werden nicht betrachtet, da diese bei jedem Anbieter identisch sind.

Broker-Aktionen mit rabattierten Ordergebühren
BNP Paribas
Mindestordervol.:
Ordergebühr:
DKB:

1.000€
2,00€ pro Trade
Flatex:

1.000€
3,90€ pro Trade
Comdirect:

1.000€
3,90€ pro Trade
ING:

1.000€ 3
0€ pro Trade
Consors bank:
1.000€ 1
0€ pro Trade
Traders Place:
500€
0€ pro Trade
DKB:

1.000€
2€ pro Trade
1822direkt:

1.000€
3,90€ pro Trade
DZ Bank
Mindestordervol.:
Ordergebühr:
justTRADE:
500€
2€ pro Trade
ING Markets
Mindestordervol.:
Ordergebühr:
ING:
1.000€ 3
0,00€ pro Trade
Goldman Sachs
Mindestordervol.:
Ordergebühr:
Scalable Capital:
250€
ab 0€ pro Trade (je nach Modell) via gettex
Flatex:
500€
3,90€ pro Trade
HSBC
Mindestordervol.:
Ordergebühr:
Scalable Capital:
250€
ab 0€ pro Trade (je nach Modell) via gettex
Smartbroker+:

500€
0€ pro Trade
Trade Republic:
keine
1€ pro Trade
Sparkassen
Broker
:
1.000€
0,98€ pro Trade
ING:

1.000€ 3
0,00€ pro Trade
Targobank:

2.000€
4,90€ pro Trade
Hypo Vereinsbank
Mindestordervol.:
Ordergebühr:
Scalable Capital:
250€
ab 0€ pro Trade (je nach Modell)
via gettex
Traders Place:
500€
0€ pro Trade
LYNX:
1.000€
0€ pro Trade
via gettex
maxblue:
1.000€
0€ pro Trade
1822direkt:
1.000€
3,90€ pro Trade
Targobank:
2.000€
4,90€ pro Trade
JP Morgan
Mindestordervol.:
Ordergebühr:
justTRADE:
500€
0€ pro Trade
Flatex:
500€
0€ pro Trade
Consorsbank:
1.000€ 1
0€ pro
Trade
Targobank:
1.000€
0€ pro Trade
maxblue:
1.000€
0€ pro Trade
ING:
1.000€ 3
0€ pro Trade
Morgan Stanley
Mindestordervol.:
Ordergebühr:
justTRADE:
500€
0€ pro Trade
Comdirect:
1.000€
0€ pro Trade + Cashback
Smartbroker+:
500€
0€ pro Trade
Flatex:
500€
1,90€ pro Trade
onvista bank:
1.000€
2,00€ pro Trade
Société Générale
Mindestordervol.:
Ordergebühr:
Consors
bank
:
1.000€ 1
0€ pro Trade
Trade Rep.:
keine
1€ pro Trade
S Broker:
1.000€
0,98€ pro Trade
justTRADE:
500€
2€ pro Trade
DKB:
1.000€
2€ pro Trade
Comdirect: 1.000€
3,90€ pro Trade
Soc. GénéraleAusserdem gibt es noch Aktionen bei der onvista bank (1000€ Mindestodervolumen / 2,00€ Trade), 1822direkt (1.000€ / 3,90€ Trade), DEGIRO (500€ Mindestordervolumen, 0,50€ Trade)
UBS
Mindestordervol.:
Ordergebühr:
justTRADE:
500€
0€ pro Trade
Smartbroker+:
500€
0€ pro Trade
DKB:
1.000€
0€ pro Trade
Trade Republic:
keine
1€ pro Trade
S Broker:
1.000€
0,98€ pro Trade
Flatex:
1.000€
1,90€ pro
Trade
Vontobel
Mindestordervol.:
Ordergebühr:
justTRADE:
500€
0€ pro Trade
Consors
bank
:
1.000€ 1
0,00€ pro Trade
1822direkt:
1.000€
0€ pro Trade
DKB:
1.000€
0€ pro Trade
S Broker:
1.000€
0,98€ pro Trade
Trade Republic:
keine
1€ pro Trade
ING:
1.000€ 3
0,00€ pro Trade
Flatex:
1.000€
3,90€ pro Trade
Ordergebühren grundsätzlich zzgl. marktüblicher Spreads, Zuwendungen, Produktkosten und Fremdkosten
Stand: August 2024

1Consorsbank: Die Consorsbank hat 4 Premium-Partner, mit denen entweder für 0€ Flat oder 3,95€ Flat gehandelt werden kann. Bei Ordervolumina unter 1.000€ gilt 3,95€ / Trade und bei Orders größer 1.000€ gilt 0€ / Trade
2Comdirect: Morgan Stanley Produkte können außerbörslich entweder für 0,00€ oder für 3,90€ gehandelt werden (pro Trade). Jeden Monat wechselt das Preismodell ( 0€ / 3,90€ ). Parallel dazu können die Produkte aber auch ganzjährig an der Stuttgarter EUWAX für 0,00€ Flat gehandelt werden.
3ING: Die ING hat 5 Premium-Partner, mit denen entweder für 0€ Flat oder 3,90€ Flat gehandelt werden kann. Bei Ordervolumina unter 1.000€ gilt 3,90€ / Trade und bei Orders größer 1.000€ gilt 0€ / Trade

Vergleich Emittenten: Worauf es ankommt

Es gibt wahrscheinlich kein anderes Land, bei dem der Handel von Zertifikaten, Optionsscheinen und Hebelprodukten eine so große Fangemeinde hat. Dies zeigt sich auch in dem verfügbaren Angebot. 16 namhafte Anbieter mit mehr als 2 Mio. Produkten buhlen um die Gunst der Kunden.

Es gibt sehr unterschiedliche Zertifikate. Während eine Gruppe von Anlegern eher auf Anlagezertifikate (Discount-, Bonuszertifikate) schaut, liegt der Fokus für andere auf dem Handel mit Hebelprodukten, also Turbos, Knockout und Faktorzertifikate sowie Optionsscheinen. Für Trader, die Hebelprodukte auf US-Underlyings handeln möchten, ist zudem die 871m-Problematik interessant (hier empfehlen wir für Details unseren Blog-Artikel).

Neben den Orderkosten ist auch das Mindestordervolumen relevant, ab dem die Aktionskonditionen gelten. Grundsätzlich gilt, je niedriger das Mindestordervolumen, desto besser. Als Quasi-Marktstandard hat sich 500€ etabliert.

Vergleich Emittenten: Wer ist der beliebteste?

Jeder Emittent hat unterschiedliche Schwerpunkte in seinem Angebot, so dass es nicht DEN beliebtesten Emittenten gibt. Es gibt allerdings ein paar grundlegende Charakteristika, die sich aufzählen lassen:

  • BNP Paribas: Die BNP hat sich in den letzten Jahren zum Marktführer in Deutschland gemausert. Mit über 150.000 Wertpapieren ist BNP Paribas Zertifikate der führende Anbieter für Anlage- und Hebelprodukte in Deutschland. Zuletzt wurden die BNP mehrfach für seine Leistungen rund um Produkte, Handel und Marketing mit renommierten Preisen ausgezeichnet.

  • Citi: Die Citi ist einer der Pioniere im deutschen und hat vor über 30 Jahren den ersten Optionsschein in Deutschland emittiert. Nun wird sich die Citi aber aus dem Geschäft mit strukturierten Produkten in Deutschland verabschieden (siehe unsere Meldung dazu).

  • DZ Bank: Die DZ Bank ist das Spitzeninstitut der Volks- und Raiffeisenbanken und vertreibt seine Produkte überwiegend über die Filialen. Neben Zertifikaten und Hebelprodukten ist die DZ Bank insbesondere der Haus- und Hoflieferant der Volks- und Raiffeisenbanken für Zinsprodukte.

  • Goldman Sachs: Goldman Sachs ist als US-Investmenthaus vor allen den Flatex-Kunden ein Begriff, da Goldman lange Platin-Partner bei Flatex war (aktuell ist Goldman Sachs nur noch Silber-Partner). Produkte von Goldman Sachs können zudem via Scalable Broker über gettex rabattiert gehandelt werden. Goldman Sachs hat eine breite Produktpalette und ist bekannt durch seinen attraktiven 0,7 Punkte Spread bei Dax-Produkten.

  • HSBC: HSBC ist neben der Citi ebenfalls ein Pionier für strukturierte Produkte in Deutschland und es gab einen Streit mit Citi, wer eigentlich den ersten Optionsschein emittiert hat. HSBC ist ein recht kleiner Emittent, der neben dem Thema “Handel” viel Wert auf Weiterbildung usw. legt. Mit nahezu durchgängig 2 Punkten Spread in den Produkten ist HSBC allerdings auch einer der teuersten Anbieter. HSBC ist neben der HVB und Goldmann Sachs ein weiterer Emittent, deren Produkte auch über die Börse gettex handelbar sind.

  • HVB: Die HVB ist analog zu HSBC ebenfalls ein eher kleiner Emittent, der aber auch das Gros der Produkte im Angebot hat. Analog zu HSBC können die Produkte auch über die Börse gettex gehandelt werden. Zudem bietet die HVB einen Cashback-Service, bei dem Sie einen Teil der anfallenden Orderkosten erstatten. Großer Nachteil: Die Erstattungsbeträge müssen vom Kunden selber im Rahmen der Einkommenssteuererklärung versteuert werden.

  • JP Morgan: JP Morgan ist noch relativ neu im deutschen Zertifikate-Markt und bietet eine attraktive Produktpalette an. JP Morgan fehlt es aktuell noch etwas an Bekanntheit, damit die Produkte auch gehandelt werden können. Immerhin sind sie bei der Consorsbank Starpartner, bei justTRADE mit 0€ (zzgl. Handelsplatzspreads) ab 500€ Ordervolumen vertreten sowie Platin-Partner bei Flatex.

  • Morgan Stanley: Morgan Stanley ist der dritte US-amerikanische Emittent, der in Deutschland aktiv ist. Mit einer sehr breiten Produktpalette werden nahezu alle Produktkategorien angeboten.

  • Société Générale: Die Société Générale ist durch den Erwerb des Zertifikate-Geschäfts der Commerzbank zur Nummer 2 in Deutschland aufgestiegen. Mit einer sehr breiten Produktpalette, fairen Spreads und einem umfangreichen Serviceangebot ist die SocGen einer unserer Favoriten-Emittenten. Neben den Zertifikaten handelt die SocGen außerbörslich auch Aktien und ETFs und ist darüber hinaus auch als B2B-Differenzkontrakte-Anbieter im Markt für viele Online-Broker tätig.

  • UBS: In der Schweiz und in Deutschland gehört die UBS seit vielen Jahren zu den Top-Anbietern im Bereich der strukturierten Produkte und bildet mit ihren Zertifikaten, Aktienanleihen und Hebelprodukten nahezu alle Anlageklassen ab: Indizes, Währungen, Aktien, Rohstoffe und Zinsen. Insbesondere im Rohstoffbereich bietet die UBS extrem günstige Spreads ab 1 Ct. und ist auch der jährliche Ausrichter des Trading-Masters Börsenspiel.

  • Vontobel: Vontobel ist der zweite Schweizer Emittent im deutschen Markt. Als erster Emittent hat Vontobel Partizipationszertifikate auf die Kryptowährungen Bitcoin, Bitcoin Cash, Ether, Ripple und Litecoin emittiert, was eine echte Innovation darstellt. Insgesamt hat Vontobel aktuell rund 45.000 Anlagezertifikate und ca. 85.000 Hebelprodukte.

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