Das Depot von LYNX Broker im Experten Check

Produktangebot

Über LYNX Broker können Aktien, ETF, ETC, ETN, ADR, Futures, Optionen, Zertifikate, Optionsscheine, Anleihen, Fonds, Gold, Silber, Differenzkontrakte und Forex gehandelt werden. Neben dem Handel an deutschen Börsenplätzen sind ca. 150 Weltbörsen an das Handelssystem angebunden. Nur der bei deutschen Endkunden beliebte außerbörsliche Handel wird nicht angeboten.

Darüber hinaus werden Wertpapierkredite angeboten. Fremdwährungskonten sind ebenfalls möglich.

Achtung: Mit Depot-Eröffnung müssen mindestens 3.000€ auf das Konto eingezahlt werden.

Konditions-Modelle

Von den Ordergebühren gehört LYNX Broker zu den günstigeren Online-Brokern, so kostet eine Aktien/ETF-Order in Deutschland nur 0,14% vom Ordervolumen (mind. 5,80€). Weitere Fremdkosten (z.B. bei Xetra-Orders) werden nicht erhoben. Bei sehr großen Orders greift an Xetra ein Gebühren-Cap von max. 99,00 €. An den anderen deutschen Handelsplätzen gibt es dagegen kein Gebühren-Cap.

Insbesondere auch der Handel an internationalen Handelsplätzen ist vergleichsweise günstig (z.B. USA ab 5,00 USD). -> siehe auch “Bester Broker für Auslandsbörsen”

Handel

Für aktive Trader bietet LYNX Broker eine Fülle an professionellen Handelsfrontends – je nach Markt und gehandeltem Produkt. Schwerpunkt ist dabei die Handelssoftware TWS, des amerikanischen Brokerriesen Interactive Brokers. Ein webbasiertes Frontend für Anfänger und Smartphone Apps runden das Angebot ab. Einziger Wehrmutstropfen: Die Frontends sind i.d.R. auf englisch.

Orders können auch telefonisch erteilt werden. Der Service ist kostenlos.

Wertpapierkredit

Wer gehebelt Wertpapiere kaufen möchte, dem bietet LYNX gute Bedingungen. Ein Lombardkredit kostet derzeit 7,22% p.a. (nominal) bei Lombardkrediten bis zu 90.000€. Bei größeren Kreditsummen bis zu 900.000€ sinkt der Zinssatz auf 6,72% p.a. (nominal). Bei noch höheren Kreditvolumina sinkt der Zinssatz weiter bis auf 6,22% p.a. (nominal). Die Kreditzinsen werden monatlich abgerechnet. Der Wertpapierkredit ist zweckgebunden, dass heisst, er kann nur für Wertpapierkäufe über LYNX verwendet werden. Eine Auszahlung der Kreditsumme ist nicht möglich. (Stand: Juli 2024)

Steuer

LYNX hat seinen Sitz in den Niederlanden. Die Depotführung erfolgt nach irischem Recht. Das bedeutet, dass die deutsche Kapitalertragssteuer nicht automatisch abgeführt wird. Deutsche Kunden von LYNX müssen daher die Kapitalertragssteuer im Rahmen ihrer Einkommenssteuererklärung abrechnen. LYNX stellt dafür entsprechende Trading-Unterlagen zur Verfügung.

Der Aktienhandel ist eine der Stärken von LYNX Broker. Mit ca. 150 Börsen in 20 Ländern wird eine sehr große Auswahl angeboten. In Deutschland kann an den Börsen Xetra, Tradegate und gettex zu Ordergebühren von 0,14%, (mind. 5,80 €) gehandelt werden. Für Xetra-Orders gilt ein Cap von max. 99,00 €, an den anderen Börsen gibt es keinen Cap nach oben.

Außerdem kann auch noch in Frankfurt und Stuttgart gehandelt werden (4,90€ + 0,14%). An den beiden Parkettbörsen kommen noch Börsengebühren in Höhe 0,0504% des Transaktionsvolumens (Minimum 2,52 € pro Order) hinzu.

Aktien können über Webtrading und über die TWS (TraderWorkstation) gehandelt werden. Die TWS Handelssoftware wird von Interactive Brokers aus den USA entwickelt und gehört zu der weltweit am verbreitetsten Handelssoftware überhaupt. Allerdings ist die Handelssoftware komplett in englisch und die Wertpapiersuche erfolgt über die US-amerikanischen Kürzel und nicht über WKN oder ISIN.

Der Aktienhandel bei LYNX Broker ist vergleichsweise günstig und lässt hinsichtlich der Anzahl an Handelsplätze kaum Wünsche offen.

Bei LYNX Broker können börslich Derivate wie Zertifikate, Optionsscheine und Aktienanleihen über die Börsen Frankfurt Zertifikate, Stuttgart Euwax und München gettex gehandelt werden. Die Standard-Kosten betragen 0,20 %, mind. 8,00 € (zzgl. Börsengebühren). Der außerbörsliche Direkthandel mit Emittenten wird nicht angeboten.

FreeTrade-Aktion mit HVB onemarkets
Mit dem Derivate-Emittenten HVB onemarkets gibt es eine dauerhafte Free Trade-Aktion. Hier können die Derivate dieses Emittenten über den Handelsplatz gettex ab einem Mindestordervolumen von 1.000€ zu 0,00€ gehandelt werden.

Leider gibt es keinen außerbörslichen Direkthandel bei LYNX. Wer gerne Derivate der HVB onemarkets (UniCredit) handelt, der findet aber trotzdem gute Bedingungen und Konditionen

ETFs können börslich über Xetra, Tradegate, gettex sowie Frankfurt und Stuttgart gehandelt werden. Die Kosten entsprechen dem Aktienhandel.

Sparpläne sind nicht im Angebot.

Der börsliche ETF-Handel ist quantitativ zwar vollumfänglich, allerdings mit Ordergebühren von 0,14 % (mind. 5,80€) auch nur im mittleren Preissegment. Kostenfreie ETF-Angebote mit sog. Premium-Partnern fehlen.

Über LYNX können auch internationale Anleihen gehandelt werden.

Insbesondere im Handel mit nordamerikanischen Anleihen ist LYNX gut aufgestellt. Hier kann über BondDesk, Knight BondPoint und Tradeweb gehandelt werden (alle 0,20% des Nennwertes, Min. 10,00 USD)

Europäische Anleihen können über Euronext gehandelt werden (0,20% des Nennwertes, Min. 8,00€)

Im Preisverzeichnis ist zudem noch ein außerbörslicher Anleihehandel mit der UBS genannt. Wie gut dieser Handelsplatz im Handel mit Anleihen ist, können wir nicht abschätzen (0,20% des Nennwertes, Min. 8,00€).

Der Future & Optionenhandel ist die Paradedisziplin von LYNX. Mit LYNX kann an Terminbörsen in 18 Ländern gehandelt werden.

An der EUREX beginnen die Kosten bei 0,99€ pro (Micro-)Kontrakt. An den US-amerikanischen Terminbörsen liegen die Kosten bei 2,50 USD pro (Micro-)Future-Kontrakt und 3,50 USD pro Kontrakt (Aktien- und Index-Optionen). Dabei handelt es sich grundsätzlich um Festpreise. Es kommen keine Börsengebühren mehr dazu.

Gehandelt werden kann über das Webtrading und über die TWS Handelssoftware. TWS steht für Trader Work Station und hat ihren Ursprung in den USA. Dort ist der Handel mit Futures und Optionen sehr populär und die TWS Handelssoftware wurde vom US-amerikanischen Brokerriesen Interactive Brokers entwickelt. Die Software enthält neben Realtimekursen auch ca. 70 technische Indikatoren, z.B. die im Optionshandel wichtigen griechischen Kennzahlen.

Die TWS Handelssoftware gibt es für Windows, Mac/OS sowie Linux.

Parallel dazu gibt es auch einen mobilen Trader als App für das Smartphone (iOS und Android). Dabei handelt es sich um eine Trading-App, die ebenfalls auf der TWS beruht, aber im Umfang abgespeckt wurde.

Orders können auch telefonisch aufgegeben werden.

Zu beachten ist, dass die Margin für den Handel mit Futures seit Januar 2023 stark angehoben worden ist. Der Grund dafür ist die Intervention der deutschen Finanzaufsicht Bafin, die die Nachschußpflicht für Privatanleger im Future-Handel ausgeschlossen hat. Darauf hat IB/LYNX mit einer massiven Anhebung der Intraday und Overnight-Margins reagiert. Wer vorhat, viel mit Futures zu handeln, dem empfehlen wir FXFlat.